Marian Mitterlechner, frw. Mitarbeiter Rotes Kreuz Golling, hat im Juni vergangenen Jahres die Notkompetenz Arzneimittellehre erfolgreich abgeschlossen. Im November 2012 stand die Notkompetenz Venenzugang zur Prüfung.

Das Rote Kreuz Golling gratuliert zur bestandenen Prüfung und zum NKV!


 

AMP „Advanced-Medical-Post“
Im Rahmen des EU Zivilschutzmechanismus beschäftig sich Brüssel eingehend damit, internationale Hilfe auf europäischer Basis sicherzustellen und zu koordinieren. Das Rote Kreuz unterstützt diese Bemühungen und steht der EU mit seinen Experten zur Seite. Auf europäischer Ebene wurde ein Baukastensystem entwickelt, das im Ernstfall schnelle und koordinierte Hilfe bringen soll. Jedes Land stellt im Katastrophenfall einen Baustein, genannt Modul bereit. Alle benötigten Module ergeben dann im Ernstfall ein größeres Ganzes. Das ÖRK arbeitet aktuell an der Erstellung eines solchen Moduls, genannt Advanced Medical Post „AMP“.


Diese Sondereinheit AMP setzt sich aus Experten und Gerätschaften aus 7 österreichischen Landesverbänden zusammen. Es soll eingesetzt werden, wenn aufgrund mangelnder Infrastruktur am Einsatzort die Versorgung von Patienten nicht mehr gewährleistet werden kann. Aufgabe der AMP ist die medizinische Triage, das Sicherstellen der Aufnahme und der Behandlung von Patienten.  Die Patienten sollen dann zum Weitertransport in die nächste örtliche Gesundheitseinrichtung vorbereitet werden. Pro Stunde können mindestens 20 Personen triagiert werden. In 24 Stunden können jeweils 50 Patienten stabilisiert, und zusätzlich noch 100 leichtverletzte (ambulante) Personen versorgt werden.
Im September fanden für uns Mitarbeiter bereits Online Trainings statt. Das Modul besteht aus 40 Mitarbeitern aus verschiedensten Fachgebieten. Die erste große Übung konnte Ende Oktober im steirischen Ausbildungszentrum in Laubegg durchgeführt werden. Bei diesem siebentägigen Testlauf wurden Mitarbeiter und Material aus den 7 Bundesländern zusammengeführt.

In den ersten 2 Tagen wurde das Team in 2 Gruppen geteilt wobei eine Gruppe den BKI (Basiskurs für internationale Einsätze) in Englischer Sprache absolvierte. Die zweite Gruppe hatte die Möglichkeit das AMP einzurichten und auszustatten, außerdem wurden in dieser Gruppe verschiede Übungen abgehalten wie  z.B. der Umgang mit GPS Geräten, Satellitentelefonen usw. durchgeführt.


Besonders wichtig für diese Übung war die Teambildung.  Zur allgemeinen Verwunderung ging dies extrem schnell vor sich. Obwohl sich die meisten Mitarbeiter noch nicht kannten, lockerte sich bereits am 2. Abend die Stimmung und es wurde schon viel „fachgesimpelt“. Die Teambildung in diesen Tagen hat jeden Teilnehmer sehr fasziniert.  Ich glaube, das große Interesse eines Jeden an der  Sache, hatte erheblich dazu beigetragen.  Es wurde  eine super Gemeinschaft und Kameradschaft in dieser Woche geformt.
Bei der nun stattgefundenen Übung handelte es sich um die Übungsannahme eines Erdbebens in Kroatien. Nach Hilfegesuch der kroatischen Regierung kam das österreichische AMP-Modul zum Einsatz.  Die Übung unter der Leitung von Andreas Hattinger (NFS, Kommandant und Bundeskoordinator der Einheit, erfahrener Auslandsdelegierter), dauerte 24 Stunden und fand bei bitterer Kälte und Schneefall statt.
Das nächste Ziel ist die heuer stattfindende EU-Katastrophenübung  „Taranis“ wo diese Einheit zum ersten Mal richtig getestet werden kann.

 

Weitere Teammitglieder des LV Salzburg:
Anselmi Isabella
Gil Miriam
Nobis Rene
Wolfgang Krallinger Kdt.S

Bericht von Marian Mitterlechner NKV (Ortstelle Golling)
Teile des Berichtes wurden vom LV Stmk. übernommen
Bericht freigegeben von AMP Kdt. Andreas Hattinger

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