20250116 forrest und roli

Nach der Übung: Labrador Retriever Forrest wurde in Filzmoos zum Lebensretter

Eine Woche lang hat die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg in Filzmoos wieder ihr Intensivtraining im Schnee abgehalten. Dort wird insbesondere das Suchen von Verschütteten nach Lawinenabgängen geübt - bei Tageslicht ebenso wie bei Dunkelheit. Wie schnell aus einer Übung ein echter Einsatz werden kann, zeigte sich unmittelbar nach der erfolgreich absolvierten Nachtübung. Das 15-köpfige Team des Roten Kreuzes machte sich mit Ski auf den Weg ins Tal. Als Erster auf der Piste der Papageno-Gondelbahn fuhr Suchhundeführer Roland Seer mit seinem Hund Forrest ab. Auf einmal biegt Forrest nach links ab. Da lag eine Frau in Skibekleidung und Skischuhen.
Sofort kam Notarzt Bernhard Schnöll hinzu, der mit der Suchhundestaffel trainiert hatte. Er beschreibt die Frau als „verwirrt“, vermutlich wegen einer starken Alkoholisierung. Sie sei sich ihrer gefährlichen Lage nicht bewusst gewesen.

Die Urlauberin habe bereits sehr stark am ganzen Körper gezittert, ein Zeichen starker Unterkühlung. Die Suchhundestaffel verständigte die Mitarbeiter der Bergbahnen, welche die Frau mit einem Skidoo ins Tal transportierten. Ohne Suchhund hätte man die Frau bei der Abfahrt im engen Kegel der Stirnlampen wohl übersehen.

Der Golden Retriever Forrest ist sechs Jahre alt und bereits seit vier Jahren als Suchhund im freien Gelände und bei Lawinen im Einsatz. "Er ist einer unserer erfahrensten Suchhunde", erzählt sein Besitzer, Roland Seer, stolz.

Der gesamte Bericht ist zu finden unter: https://www.sn.at/salzburg/chronik/nach-uebung-hund-forrest-filzmoos-lebensretter-171878311