Spannend und informativ
Heute durften wir Frau MSc Christina Macha als Vortragende begrüßen.
Als diplomierte Krankenschwester und spezielle ausgebildete Pflegekraft (Advanced Nursing Practice, kurz ANP) war sie einige Jahre bei den Salzburger Landeskliniken beschäftigt und hat uns im Rahmen ihrer Tätigkeit über die Wichtigkeit des "Manchester Triage Systems" berichtet. Neben 3 weiteren Ersteinschätzungssystemen wird in der SALK auf dieses zurückgegriffen, um Patient:innen in Dringlichkeitsstuften einzuordnen, von "sofort" bis "nicht dringend", wobei die Ersteinschätzung (klinisch) von der Triage (präklinisch) abzugrenzen ist. Letztere wird von einem Arzt (bei einem Massenanfall von Verletzten/Katastrophenfällen) durchgeführt, während die Ersteinschätzung durch die Pflegekraft passiert. Gemäß Farbskala muss der Arzt-Patienten-Erstkontakt bei rot sofort stattfinden, kann aber auch im Falle blau länger andauern. Sinn dieses Systems ist es, die Ressourcen für wirklich wichtige Notfälle zu bündeln und nicht-dringlichen Fällen eine niedrigere Priorität zuzuweisen. Frau MSc Macha hat uns den Ablauf der Ersteinschätzung dargelegt und uns als Rettungssanitäter:innen wichtige Tipps und Infos gegeben, wie und wann wir welche Informationen im Krankenhaus an wem am besten weitergeben sollten. Anschließend durften wir bei 3 Fallbeispielen raten zu welchem sogenannten "Präsentationsdiagramm" das Beschwerdebild des fiktiven Patienten passt. Dabei haben wir uns im Großen und Ganzen ganz gut geschlagen ;-).
Im zweiten Teil des Vortrages hat sie mit uns ihre Erfahrungen im Schockraum geteilt und uns einen Einblick über die räumliche und materielle Ausstattung, die Rollenverteilung und den Ablauf beginnend mit der Alarmierung durch die Leistelle über das Eintreffen des Notfallpatienten, der Übergabe durch den Notarzt und dem Assessment gegeben.
Es war ein wirklich kurzweiliger und sehr interessanter wie informativer Abend.
Liebe Christina vielen lieben Dank für Deine Zeit und Dein Engagement!